LEIMEN. Am 3. März 2020 ab 17 Uhr führt das Amtsgericht Heidelberg im Justizzentrum (Kurfürsten-Anlage 15) den nächsten Betreuertag durch. Eingeladen sind nicht nur die aktiven ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer, sondern auch interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Nach den erfolgreichen Betreuertagen in den Jahren 2012 und 2016 soll der dritte Betreuertag erneut über dieses Ehrenamt informieren. Betreuerinnen und Betreuer stehen Menschen, die dazu nicht in der Lage sind, bei der Bewältigung ihrer Angelegenheiten zur Seite. Diese Hilfe wird einerseits von Berufsbetreuerinnen und -betreuern geleistet, überwiegend aber vom freiwilligen Engagement zahlreicher Bürgerinnen und Bürger getragen. In Baden-Württemberg werden etwa 121.000 Menschen rechtlich betreut. Auf den Amtsgerichtsbezirk Heidelberg fallen aktuell ca. 3.500 Betreuungen, wobei neben Berufsbetreuerinnen und -betreuern rund 1.800 ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer eingesetzt sind.
Ehrenamtlich tätige Betreuerinnen und Betreuer übernehmen viel Verantwortung und leisten einen unersetzlichen Beitrag zum Gemeinwesen. Unter oft großem zeitlichem und persönlichem Einsatz werden vielfach Entscheidungen von enormer Tragweite getroffen. Der Betreuertag will dieses Engagement öffentlich machen und dabei gleichzeitig die Tätigkeit der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer würdigen.
Aufgrund der steigenden Zahlen betreuungsbedürftiger Menschen ist die Justiz allerdings auch auf die Gewinnung neuer Betreuerinnen und Betreuer angewiesen. Eingeladen sind deshalb auch all diejenigen, die sich für diese verantwortungsvolle Tätigkeit interessieren und mehr über den Alltag ehrenamtlicher Betreuerinnen und Betreuer erfahren möchten.
Im Rahmen des Betreuertages wird gegen 18 Uhr die Fotoausstellung „Das Leuchten in den Augen“ von Fotograf Sven Fritzsch im Erdgeschoss des Justizzentrums eröffnet. Die Wanderausstellung kann in der Zeit vom 3. bis zum 24. März 2020 während der Öffnungszeiten des Justizzentrums kostenlos besucht werden.
Veranstaltung des Amtsgerichts Heidelberg, der Betreuungsbehörde und der Betreuungsvereine ARV und SKM.