1974 fanden sich im Rhein-Neckar-Raum etliche Männer und Frauen zusammen, die von der Idee der „Fahrenden Notrufsäule“ des 1973 neu gegründeten Allgemeinen Rettungsvereins in München begeistert waren. Mit sehr viel Idealismus wurde der Allgemeine Rettungsverband Deutschland Bezirksverband Rhein-Neckar gegründet.

1977 konnte der noch junge Verband die ersten verbandseigenen Einsatzfahrzeuge anschaffen und mit ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern einen mobilen sozialen Hilfsdienst (MSHD) aufbauen. Der seitherige Bezirksverband wurde im Januar 1979 ins Heidelberger Vereinsregister eingetragen. Der Name lautet seitdem Allgemeiner Rettungsverband Rhein-Neckar e.V.
1988 ließ der Verband zum ersten Mal in großem Stil Altkleidersammlungen in ganz Baden-Württemberg durchführen. Die Sammlungserlöse brachten den Verband aus seiner ständigen finanziellen Knappheit heraus. Seither konnten eine Dienststelle in Leimen sowie Einsatzmaterialien für die Sozialen Dienste bereitgehalten werden.

1994 kam die einschneidendste Veränderung in der bis dahin 20-jährigen Geschichte des ARV Rhein-Neckar zustande. Durch Anregung eines Partnerverbandes zum Thema Betreuungsverein konnte schon wenige Wochen später bei der damaligen oberen Betreuungsbehörde, dem Landeswohlfahrtsverband Baden, ein Antrag auf Anerkennung als Betreuungsverein gestellt werden. Seit Juni 1994 ist der ARV als Betreuungsverein anerkannt. Seit nunmehr 29 Jahren widmet sich der ARV in Leimen mit haupt- und ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern der Rechtlichen Betreuung.
